Präsentiert wurden Werke unter anderen von Steltzeln (1690-1749), Josquin Desprez (1440-1521), Solage (14.Jhdt.), Michael Prätorius (1571-1621), Arcangelo Corelli (1653-1713), Johann Sebastian Bach (1685-1750), Walther Derschmidt (*1933), sowie Volksmusik aus verschiedenen Ländern Europas.
Die Nyckelharpa – ein „Geigen-Gitarren-Klavier“ – wie es von einer Schülerin von Susanne Brameshuber einmal genannt wurde, war im Spätmittelalter in ganz Europa beheimatet. Mit der Zeit geriet es aber in Vergessenheit und konnte sich nur in Schweden als Volksinstrument halten, von wo es sich in letzter Zeit wieder über ganz Europa verbreitete.
Susannes Instrument wurde von Annette Osann gebaut, die in der Geigenbauschule Mittenwald neben mir an der Werkbank saß. Sie sattelte später auf Nyckelharpabau um und eröffnete eine Werkstatt in Dole, Frankreich. Schon interessant, wie sich die Kreise immer wieder schließen.
Es war beeindruckend die musikalische Vielseitigkeit der Nyckelharpas zu erleben und auch ein Krummhorn zu hören, welches heutzutage fast ausgestorben ist. Walther Derrschmidt ist der Musiker, der das Krummhorn das erste Mal seit dem 17. Jh. in Europa wieder erklingen ließ und zwar anläßlich der Eröffnung der Bruegel-Ausstellung in Wien anno 1958.
Vielen Dank Susanne, Hannes und Walther für dieses schöne Konzert! Eine seltene Gelegenheit diese historischen Instrumente live zu hören, aber hoffentlich nicht das letzte Mal!
Unsere Freundin Ira Khrystoslavenko aus der Ukraine sandte mir folgende Zeilen per e-mail:
„Dear Alexander! Thank you very much for the possibility to attend such wonderful concerts! The trio played so nice and professionaly together and there was such a great variety of pieces! I really enjoyed the way of performing and interraction of the musicians with each other and with the audience! And what a big surprise was when trio turned into quartet! You all played really charming!“