Zufriedene Musiker sind einfach die beste Werbung! 😉
Durch intensives Spielen des Instrumentes war der Lack an der rechten Oberzarge durchgeschwitzt. Zahlreiche alte Zargenrisse hatten sich wieder geöffnet und bedurften schleunigst einer Restauration, um die Originalsubstanz zu bewahren und zu konservieren.
Von der originalen Zarge war nur ein schmaler Streifen erhalten. An den Leimflächen zu Decke und Boden war an diesen schmalen Streifen neues Holz angesetzt worden.
Zustand der Zarge beim Entgegennehmen vom Musiker:
Um die Zarge fachgerecht restaurieren zu können, mußte ich diese abnehmen:
Nach der Restauration wurde die Zarge mit einer Kunststofffolie vor weiteren Beschädigungen durch Handschweiß geschützt:
Die Deckenwölbung war durch den ständigen Saitendruck im Laufe der Jahrhunderte eingesunken – der Musiker wünschte sich auch einen kräftigeren Ton.
Wir entschlossen uns, die Deckenwölbung zu korrigieren und in Ihre ursprüngliche Form zu bringen.
Auf dem Foto kann man die Deformation der Deckenwölbung gut erkennen:
Zunächst wurde ein Gipsabdruck angefertig. Die Wölbung des Gipsabdruckes wurde dann in mehreren Zwischenschritten korrigiert. Hier sehen sie den Gipsabdruck direkt nach dem Abgießen:
Korrigierter Gipsabdruck:
Über mehrere Monate hinweg wurde die Decke in dem korrigierten Gipsabdruck fixiert und die Wölbung in kontrollierten Schritten mit Wärme und Feuchtigkeit gezielt und schonend korrigiert. Würde man diese Prozedur übereilen, könnte die filigrane Decke beschädigt werden oder nach der Restauration wieder einsinken.
Deckenwölbung nach dem Korrigieren:
Hsu Yung-Chieh konnte aufgrund der Corona-Reisebeschränkungen sein Instrument erst 3 Monate nach Fertigstellung der Restauration abholen. Umso begeisterter war er, als er sein Instrument endlich wieder in Händen hielt:
„Most amazing! The most incredible restoration work I have ever seen!!! Thank you so much Alex! My instrument looks 10 times better and sounds 15 times better!!!!“