Hört sich zwar ein bisserl esoterisch an, ist aber natürlich wahr und ich schwöre darauf!
Holz unter Berücksichtigung des Mondstandes zum richtigen Zeitpunkt gefällt arbeitet weniger, ist von Haus aus trockener und somit leichter und klingt besser. Für meine Instrumente kommt nur solches Holz in Frage.
Darum kam ich der Einladung von Reinhard Gruber, Eigentümer der Firma Gruber Holz, gerne nach um in seinem Sägewerk im oberösterreichischen Wolfern sogenanntes Mondholz zu begutachten.
Leider war das Fichtenholz für meinen Geschmack etwas zu weitjährig. Ich bevorzuge langsamer und enger gewachsene Fichte für meine Instrumente.
Emilia und Gabriel waren von unserem Besuch im Sägewerk jedenfalls begeistert und hätten die Stämme am liebsten gleich mitgenommen 😉
Die Firma Gruber Holz ist auf Vollholzböden, Tafelparkett, Tische, Holzdecken, Holzschindeln, Holznägel und Terassen spezialisiert. Eine kurze Führung hat uns sehr beeindruckt und uns vor Augen geführt, daß wie bei uns in der Werkstatt auch hier viel Herzblut in die Erzeugnisse einfließt.
Gruber Holz arbeitet auch mit der Tischlerei Jungreithmayr in Thening zusammen. Für meinen Freund Joachim Jungreithmayr, der bei meiner Frau Cellounterricht nimmt, habe ich extra ein graues Cello angefertigt, das von ihm fleissig gespielt wird.
Es ist interessant, wie sich die Kreise immer wieder schließen.
Wir bleiben mit Reinhard Gruber auf jeden Fall in Kontakt – vielleicht ist ja beim nächsten Mal passendes Mondholz für unsere Instrumente dabei.
Vielen Dank für den schönen Ahornboden, den ich bei unserem Besuch als Geschenk erhielt!