2014 verbrachte Elisabeth Graml einen Nachmittag bei mir in der Werkstatt, um sich in einem Crashkurs grundlegende Erfahrung im Feilen, Raspeln, Hobeln, Laubsägen und Schnitzen anzueignen. Sie wollte sich damit auf die Aufnahmeprüfung am darauffolgenden Tag an der englischen Geigenbauschule in Newark vorbereiten.
Es ist wohl unnötig zu erwähnen, daß sie diese mit Bravour bestand. 😉
Während Ihrer Ausbildung in Newark absolvierte sie Praktika in Marseille, in meiner Werkstatt in Linz, in Wien, London, Ely und Angers, um weitere berufliche Erfahrung zu sammeln. Danach arbeitete Elisabeth in Mainz und bei meinem Kollegen Franz Übelhör in Linz. Als Sie aufgrund der Corona-Lage beruflich in der Luft hing, fand sie für zwei Monate „Unterschlupf“ bei mir in der Werkstatt.
Durch eine glückliche Fügung konnte ich Elisabeth eine neue Anstellung in Köln vermitteln, bei einem meiner ehemaligen Schulkollegen während meiner Schulzeit an der Geigenbauschule Mittenwald.
Mit Jahresbeginn trat Elisabeth ihre neue Stelle in Köln an.
Liebe Elisabeth, vielen Dank für diese schönen zwei Monate! Ich bin mir sicher, daß sich unsere Wege wieder kreuzen werden!
Während ihres letzten Praktikums bei mir arbeitete Elisabeth an einer eigenen Geige.
Dieses hervorragend klingende Instrument ließ sie in meiner Obhut, um es für Sie weiterzuvermitteln.
Über Elisabeth Zeilen habe ich mich sehr gefreut:
„Blicke ich zurück auf die letzten zwei Monate in Alexanders Werkstatt, erinnere ich mich an eine Praktikumszeit voller positiver Erfahrungen und Momente.
Doch nicht nur dafür, sondern vor allem auch für die unzähligen lehrreichen Eindrücke und die unglaubliche Unterstützung auf meinem Weg als Geigenbauerin, möchte ich mich bedanken.
Viel zu schnell sind die letzten Wochen vergangen – nun blicken wir der Zukunft und dem neuen Jahr positiv und voller Freude entgegen.
DANKE Alexander, für diese glückliche Zeit in deiner großartigen Werkstatt!“