Meisterinstrumente made by Alexander Schütz
Beim Bau meiner Instrumente orientiere ich mich an den Modellen klassischer Vorbilder, ich entwerfe aber auch meine eigenen Modelle. Einen großen Erfolg erzielte ich beim 7. Internationalen Geigenbauwettbewerb in Mittenwald 2014 mit einer komplett neu entworfenen Viola, die mit einer Silbermedaille ausgezeichnet wurde.
Jedes meiner Instrumente entsteht von mir persönlich gefertigt in reiner Handarbeit mit denselben Arbeitstechniken, die schon von den großen Meistern in der klassischen Periode des Geigenbaus angewandt wurden. Im Gegensatz zu einigen anderen zeitgenössischen Geigenbauern verwende ich keine Halbfertigerzeugnisse (wie z.B. gefräste Schnecken oder Wölbungen, zugekaufte Zargenkränze, fertige Einlagespäne,..) sondern stelle jedes Bauteil selbst in Handarbeit her. Nur für das Setup (Wirbel, Saitenhalter, Steg-Rohling, Feinstimmer, Kinnhalter, Köpfchen und Saiten) kommen ausgesuchte Zukaufteile von höchster Qualität zum Einsatz.
Meinen edlen Öllack koche ich selbst aus rein natürlichen Zutaten, die auch zur Zeit der alten Meister verwendet wurden. Die Lackierung gestalte ich je nach Kundenwunsch als Vollackierung, leicht imitiert oder im Falle einer Kopie dem Originalinstrument entsprechend.
Wünsche des Musikers hinsichtlich Klang, Holzauswahl, Modell, Setup, etc. werden beim Bau eines Instrumentes berücksichtigt. Lesen Sie dazu mehr in meinem Blogartikel über den Bau eines 7/8 Cellos.
So entsteht in Zusammenarbeit mit dem Musiker mit jedem von mir gebauten Instrument ein einzigartiges und unverwechselbares Gesamtkunstwerk mit eigener Persönlichkeit.
Für die von mir neu gebauten Instrumente verwende ich hauptsächlich Tonhölzer von Andreas Pahler, der gemeinsam mit mir in der Geigenbauschule Mittenwald die Ausbildung zum Geigenbaugesellen absolviert hat. Er weiß, worauf es bei guten Klanghölzern ankommt und legt, wie auch ich, höchsten Wert auf Top-Qualität.
Durch einen Glücksfall bekam ich die Gelegenheit, von einem befreundeten Kollegen eine große Menge an altem und gut abgelagertem Klangholz zu erwerben. Dieses Holz hatte mein Kollege von seinem Vater geerbt, der ebenfalls Geigenbauer war. Die Fichtendecken und Ahornboden wurden bereits über 80 Jahre lang gelagert und sind von einer Qualität, die man heute nur noch selten findet. Somit habe ich jetzt mehr Holz als ich in meinem Geigenbauerleben verbauen kann.

